Exodus im Videospielkonzern Activision. Seitdem Anfang März die Studiochefs von Infinity Ward, Jason West und Vince Zampella, gefeuert wurden, herscht dort Endzeit Stimmung. Mittlerweile wurden schon zwei Dutzend weitere Mitarbeiter gefeuert, die jetzt für die Konkurrenz arbeiten.
Zwischenzeitlich haben insgesamt 38 Mitarbeiter (sowohl Noch-Angestellte als auch ehemalige) des Studios Infinity Ward Klage gegen Activision Blizzard eingereicht und fordern 500 Millionen Dollar. Activision soll einen Großteil des Geldes, das den Angestellten zugestanden habe, zurückgehalten haben um sie dazu zu zwingen, auch gegen ihren Willen zu verbleiben um „Modern Warfare 3“ fertig zu stellen.
Jason West und Vince Zampella forden in ihrer Klage insgesamt 36 Millionen Dollar von Activision Blizzard die sich aus nicht gezahlten Tantiemen und Schadenersatzansprüchen zusammenstellen.
Mittlerweile haben West und Zampella ein neues Studio namens „Respawn Entertainment“ gegründet. Respawn-Spiele sollen dann beim zweitgrößten Spiele-Publishers der Welt, Electronic Arts, erscheinen.
«Activision Blizzard | Exodus beim „Call of Duty“-Studio» wurde in «Publisher, Entwickler, Studios» einsortiert und für das Glossar mit Activision, Blizzard, Electronic Arts markiert.
Das hat ja nun nicht lang gedauert. Letzten Sonntag (7.März 2010) waren die DRM-Server von Ubisoft stundenlang Offline. Käufer der Original PC-Version von „Assassin’s Creed 2“ konnten sechseinhalb Stunden das Spiel aufgrund des Online-Kopierschutzes nicht spielen. Die benötigte Online-Registrierung versagte aufgrund angeblicher Serverüberlastung.
Mittlerweile sind die Server wieder online und die Online-Registrierung möglich. Die Frage dürfte nun sein, ob das Spiel auch das nächste mal seinen Dienst quittiert, wenn Ubisofts Server aufs neue überlastet sind.
Bislang kommt das DRM-System bei „Silent Hunter 5“ und „Assassin’s Creed 2“ zum Einsatz. Ubisoft teilte jedoch schon mit, das zukünftig alle PC-Spiele mit dem Online-Kopierschutz ausgerüstet werden sollen.
Dies bedeutet das – um die Spiele spielen zu können – eine dauerhafte Internetverbindung vorhanden sein muß damit das jeweilige Spiel ständigen Zugriff auf Ubisofts Server hat.
Klartext: Keine Internetverbindung – kein Spielspaß.
Und jetzt du. Kaufen oder im Regal verstauben lassen?
«Ubisofts Blamage mit Online-Kopierschutz» wurde in «Publisher, Entwickler, Studios, Urheberrecht & Copyright» einsortiert und für das Glossar mit Ubisoft markiert.
Ubisoft geht neue Wege um geneigte Käufer der Spiele „Die Siedler 7“ oder „Assasins Creed 2“ zu dranglasieren.
Wie Heise.de heute mitteilte, hat sich Ubisoft dazu entschlossen – im Sinne des Urheberrechtes – eine neue Kopierschutzmassnahme einzuführen um potentielle Urheberrechtsverletzungen (Raubkopien) vorzubeugen.
Ab sofort wird ein Online-Kontrollverfahren eingesetzt, dass das spielen neuer Spieletitel ohne Onlineverbindung verhindert.
Im Klartext bedeutet dies: Wer nicht online ist, kann auch nicht spielen.
Spielstände sollen nicht mehr wie bisher lokal auf dem Rechner des Spielers gespeichert werden können sondern online auf Ubisofts Servern. Auch der Weiterverkauf eines gebrauchten Spieles ist kaum noch möglich da jedes Spieleexemplar bei seiner Installation automatisch Zwangsindividualisiert wird.
In diesem Sinne:
Der ehrliche Käufer hat also aufs neue verloren. Behalt doch einfach deine Spiele Ubisoft.
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Mochi Media wechselt für fast 80 Millionen US-Dollar den Besitzer. Neuer Eigentümer ist der chinesische Onlinespielespezialist Shanda Games aus Shanghai.
Shanda Games vermarktet Onlinerollenspiele und Browsergames im Casualbereich. Aktuelle Netzwerktechniken und Bezahlsysteme von Mochi Media sollen auf dem chinesischen Markt zum Einsatz kommen sollen.
Das Netzwerk Mochi Medias besteht laut Firmenangaben aus ca. 140 Millionen Nutzern die pro Monat auf rund 15.000 Onlinespiele zugreifen sollen. Flashentwicklern und weiteren externen Studios wird Mochi Media durchaus bekannt sein, da die Plattform Produkte zur Spielentwicklung und Vermarktung durch Werbeeinblendungen anbietet.
Man darf gespannt sein, wie sich das so alles weiter entwickeln wird.
«Shanda Games übernimmt Mochi Media» wurde in «Publisher, Entwickler, Studios, Zwischenweltliche Mysterynews» einsortiert und für das Glossar mit Games, OnlineSpiele, Retro Arcade Spiele markiert.
Rockstar Games San Diego entwickelt zur Zeit das im April 2010 in den Handel kommende „Pferde-GTA“ Red Dead Redemption. Nun prangert ein im Internet – von den Frauen einiger Spieleentwickler – veröffentlichter offener Brief die scheinbar katastrophalen Arbeitsbedingungen bei Rockstar Games an.
Laut den Autorinnen des offenen Briefes soll die Belegschaft schon seit März 2009 einer Dauerbelastung von Zwölf Stunden Arbeit pro Tag ausgesetzt sein. Und dies bei einer 6 Tage Woche. Dies habe mittlerweile zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen, Despressionen und bei mindestens einem Angestellten zu Selbstmordgedanken geführt. Normalerweise treten solche derartigen Arbeitsbelastungen jedoch nur zur sogenannten „Crunch Time“, kurz vor Fertigstellung größerer Projekte, auf.
Des weiteren werden auch schwere Vorwürfe bezüglich der Bezahlung erhoben. Bonuszahlungen sollen zusammengestrichen und Gehälter unterhalb der Inflationsgrenze erhöht worden sein. Beförderungen einiger Mitarbeiter in leitende Positionen sollen nur dazu gedient haben, weniger Überstunden bezahlen zu müssen.
Mindestens ein Studiomanager soll sich gegenüber seinen Untergebenen menschenverachtend verhalten haben.
Der offene Brief kann bei Gamasutra.com inkl. Kommentaren nachgelesen werden.
Alles in allem also ziemlich schwere Vorwürfe. Leider bietet sich aufgrund der schlechten Arbeitsmarktsituation aber auch kein Wechsel zu einem anderem Arbeitgeber an. Einer aktuellen Studie der Marktforschungsfirma M2 Research nach haben zwischen Ende 2008 und Ende 2009 über 11.500 Entwickler weltweit ihren Job verloren.
Übrigends… Red Dead Redemption soll nur für Playstation 3 und Xbox 360 auf den Markt kommen. Warum, dürfte wohl auch jedem klar sein. Die Anzahl der Raubkopien auf diesen Systemen hält sich noch in Grenzen. Bis jetzt.
In diesem Sinne:
Traurig aber wahr. Wenn nicht soviel raubkopiert werden würde, ginge es den Studios besser und Angestellte hätten – neben einer guten Bezahlung und humanen Arbeitsbedingungen – einen krisenfesten Job.
Via golem.de
«Rockstar Games: Katastrophales beim Pferde-GTA?» wurde in «Publisher, Entwickler, Studios» einsortiert und für das Glossar mit GTA - Grand Theft Auto, Playstation 3, Publisher, Raubkopie, Xbox 360 markiert.