Zwischenweltliche Mysterynews
Mussten früher Journalisten verschiedenster Magazine und Boulevard-Zeitungen noch mühselig in Archiven kramen, telefonieren oder ihre Informanten bezahlen um an benötigte Informationen zu gelangen, so können Sie sich heute innerhalb kürzester Zeit – dank des sorglosen Umgangs von Internetnutzern mit ihren persönlichen Daten auf Online-Netzwerk Seiten – mit vielfältigen und qualitativ hochwertigen Hintergrundinformationen – der jeweiligen gesuchten Person quasi kostenlos eindecken.
Hier stellt sich also die bedauernswerte Frage, warum gerade das „Web 2.0“ Nutzer dazu bewegt, so sorglos mit ihren Daten umzugehen. Boulevard-Magazine, die aufgrund irgendwelcher Ereignisse, Privatpersonen ins Rampenlicht zerren und der Öffentlichkeit gegenüber entblößen, sollten langsam aber sicher als abschreckendes Beispiel dienlich sein.
Schwere, schwere Zeiten für die Musikindustrie und deren Anwälte in Wuppertal.
Im Januar und Februar 2008 wurden ca. 2000 IP-Adressen zur weiteren Ermittlung von Rechteinhabern und Anwälten bei der Wuppertaler Staatsanwaltschaft eingereicht.
Wie die „Wuppertaler Rundschau“ und das Branchenportal „Heise.de“ berichten, werden jedoch zum aktuellem Zeitpunkt keine strafrechtlichen Ermittlungen gegen vermeintliche Tauschbörsenbenutzer durch die Wuppertaler Staatsanwaltschaft bearbeitet.
# | ||
Pawan Saathvik | 498550 | |
Terminator | 485550 | |
Grazia | 444850 | |
Winni | 437825 | |
Paulete | 432900 | |
Paula | 431350 | |
Sikki | 425850 | |
Alex | 421150 | |
Markus | 409650 | |
Hansi § Vii | 407600 |
Und noch ein Tropfen auf den heißen Stein.
Interessant sind jedoch hier auch wieder die, von Heise.de, mitgelieferten Zahlen aus denen man ein kleines Zahlenspiel zum Hochrechnen veranstalten kann.
Wir halten fest
Der Versand von 20 Millionen Spam-Mails kostet ca. 500 US-Dollar.
Der Stückpreis pro Spam-Mail liegt also bei ca. 0,000025 US-Dollar ohne Arbeitsaufwand.
Der Verdienst soll bei ca. 700.000 US-Dollar gelegen haben, was theoretisch selbst wenn man mal die Nebenkosten wie Arbeitsaufwand, Autos, Partys, Steuern, Miete, Wasser, Heizung, Strom usw. usw. usw abzieht, immerhin noch einen Reingewinn von min. 250.000 US-Dollar ergeben kann.
Das vorrangige Ziel der Hacker-Angriffe ist – wie könnte es auch anders sein – an die Konten und Passwörter unbedarfter Online-Spieler heran zu kommen.
Nun fragt sich der ein oder andere bestimmt, was man denn groß mit einem Passwort für ein Online-Spiel wie ZB „Der Herr der Ringe Online“ oder „World of Warcraft“ anfangen kann.
Langsam aber sicher erreichen wir wirklich die Ausmaße der berühmt berüchtigten Biblischen Plagen. Die Rede ist von gut besuchten Webseiten, die zum Ziel diverser lichtscheuer Gestalten auserkoren worden sind.
Es gruselt mich wahrlich davor, eines Tages eine meiner Lieblingsseiten (siehe Sidebar Rubrik: Quellen) anzusurfen und den unangenehmen Ton meines Virenscanners wahrzunehmen den er von sich gibt, wenn was nicht im „grünen Bereich“ liegt.
Wenn da mal in Berlin nicht die Sektkorken am knallen sind. ;)
David hat also nun in seiner ersten Bewährungsprobe gegen Goliath einen Teilsieg errungen. Es ist jedoch anzunehmen, das Goliath ab jetzt stärkere juristische Geschütze auffahren wird um das unliebsame „Bildblog“ aus dem Internet zu verbannen oder zumindest gehörig einzuschränken.
Die Aussage des Presserates „seine Zuständigkeit auf journalistisch-redaktionelle Inhalte der elektronischen Presse“ ausdehnen zu wollen ist mit Vorsicht zu genießen.