Kommenden Juni wird „Bild“ satte 60 Jahre alt.
Die Axel Springer AG will dieses Großereignis mit einer einmaligen Sonderausgabe feiern, die am 23. Juni kostenlos an alle Haushalte verteilt werden soll.
Über 94.000 Menschen wollen aber keine Bild-Zeitung! Noch nicht einmal geschenkt. Einer davon bin ich!
Stand heute (15.04. 21:47 Uhr) haben sich bereits 94.077 Menschen online gegen eine Gratiszusendung der Bild-Zeitung verwehrt. Und das beste daran: Wenn es so weiter läuft, könnte die Aktion für den Axel-Springer-Verlag unmöglich werden.
«Kampagne: Alle gegen BILD!» wurde in «Zwischenweltliche Mysterynews» einsortiert und für das Glossar mit Bild-Zeitung markiert.
Das BILDblog.Game
Frühmorgens um 12:00 Uhr in den Straßen Berlins:
Nach einer schlaflosen Nacht, in der du einen von BILD angekündigten Weltuntergang und diverse Altersangaben verifiziert und mangelhafte Anonymisierungen entdeckt hast, machst du dich auf, die Ergebnisse deiner Recherchen ins BILDblog-Büro zu tragen, damit die Welt erfährt, was BILD wieder für einen Unsinn verzapft hat.
Doch was ist das?!
BILD-Aufsteller versperren dir den Weg, BILD-Leser halten dich auf und wollen deine Mission mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Macht vereiteln. Manche von ihnen versuchen sogar, dich mit Scheinargumenten („Aber der Sportteil!“ — „Und die lustigen Überschriften!“ — „Glaubt doch sowieso keiner, was die schreiben!“) von BILD zu überzeugen.
«Das BILDblog.Game | Autorisierte B-Blog GbR Spielbeschreibung» wurde in «Pixel-Game-Design im Genre-Mix» einsortiert und für das Glossar mit Bild-Zeitung, Bildblog, Game-Design, GameDesign, Jump n Run, Retro, Retrogame markiert.
Des einen Fehler ist des anderen Freude und wo bleibt die Quintessenz?
So in etwa war mein Grundgedanke, als ich gerade die beiden Artikel von „Bildblog.de“ und „Bild.de“ miteinander verglichen habe. Stop… bevor hier wer auf falsche Gedanken kommt, ich habe zuerst das „Bildblog.de“ und dann erst den „Bild.de“ Artikel gelesen.
Wie dem auch sei. Viel wichtiger, als die vom „Bildblog.de“ gegenüber der „Bild.de“ getätigte Datumsverbesserung oder die Aufklärung was genau ein Killerspiel ala Counter-Strike ist, fand ich (wenn es denn wahr ist) den Hinweis darauf, das in einem Jugendzentrum das Spiel „Counter-Strike“ angeschafft wurde, um Jugendliche dazu zu bewegen sich öfters mal im Jugendzentrum blicken zu lassen.
Erinnert mich an meine Zeit im Jugendzentrum, als man uns damals mit einer Reise nach London (mit monetärer Selbstbeteiligung) köderte. Sinn der Aktion war es, eine Art von Vertrauensbasis zu unseren damaligen „Sozial Pädagogen“ aufzubauen. Die Reise haben wir zwar mitgemacht (warum auch nicht – London war COOL), öfters im Jugendzentrum – geschweige denn im Büro unserer „Sozial-Pädagogen“ – waren wir deshalb aber auch nicht.
Woran das wohl gelegen haben mag?
«Killergames in der „Bild“ vs. Killerspiele beim „Bildblog“» wurde in «Killergames und Killerspiele» einsortiert und für das Glossar mit Bild-Zeitung, Bildblog, Counter-Strike, Jugendschutz, Killergames, Killerspiele markiert.
Mussten früher Journalisten diversesder Magazine und Boulevard-Zeitungen noch mühselig in Archiven kramen, telefonieren oder ihre Informanten bezahlen um an benötigte Informationen zu gelangen, so können Sie sich heute innerhalb kürzester Zeit – dank des sorglosen Umgangs von Internetnutzern mit ihren persönlichen Daten auf Online-Netzwerk Seiten – mit vielfältigen, qualitativ hochwertigen, Hintergrundinformationen der jeweiligen gesuchten Person quasi kostenlos eindecken.
Hier stellt sich also die bedauernswerte Frage, warum gerade das „Web 2.0“ den jeweiligen Nutzer dazu bewegt so sorglos mit seinen Daten umzugehen. Boulevard-Magazine, die aufgrund irgendwelcher Ereignisse, Privatpersonen ins Rampenlicht zerren und der Öffentlichkeit gegenüber entblößen, sollten langsam aber sicher als abschreckendes Beispiel dienlich sein.
Aber, was tut man nicht alles um einmal den Geschmack des Ruhmes genießen zu können. Bestes Beispiel dafür sind – mit unter anderem – wohl auch die bei dem Proletariat so beliebten TV-Shows in denen man so manche, ihre Existenz zerstörende, Mitmenschen bewundern kann.
„Taz.de beruft sich unter anderem auf Christoph Schultheis, den Mitbetreiber des kritischen bildblog.de, der erklärt: „Das Stöbern nach Privatdaten im StudiVZ gehört mittlerweile offenbar zum Handwerkszeug jedes Bild-Redakteurs.“
[…]
„Laut taz.de durchforstete das Boulevardblatt zum Beispiel nach der Lufthansa-Bruchlandung in Hamburg Anfang März umgehend die StudiVZ-Seite der Ko-Pilotin und spickte die folgenden Enthüllungsartikel über „das traurige Geheimnis“ der 24-Jährigen mit entsprechenden Details aus dem virtuellen Fotoalbum und ihrer Kontaktliste.“
[…]
Auf Nachfrage von sueddeutsche.de hieß es bei Bild, man könne „zu Recherchequellen aus Gründen des Informantenschutzes grundsätzlich keine Auskunft geben“.
Quelle: Sueddeutsche.de
«Bild-Zeitung recherchiert über StudiVZ» wurde in «Zwischenweltliche Mysterynews» einsortiert und für das Glossar mit Bild-Zeitung, Bildblog markiert.