Aus einem Interview welches der Stern seinerzeit mit Wolfgang Hohlbein über Gewalt in Film und Literatur führte. Interessant sind auch die Aussagen Hohlbeins zur Gewalt in Videospielen.
Das Interview
[…]
Stern: Ist also die Jugend härter geworden?
W.Hohlbein:
Wenn Sie auf Gewalt anspielen, mit Sicherheit. Es hat mit der ganzen Gesellschaft zu tun. Und ich habe das Gefühl, je mehr sich die Öffentlichkeit auf diese Diskussion über Jugendgewalt fokussiert, desto schlimmer wird es.
Stern: Es verstärkt sich gegenseitig, meinen Sie?
W.Hohlbein:
Ich weiß nicht, woran es liegt. Wenn ich das wüsste, hätte ich schon den Friedensnobelpreis. Noch ein Beispiel aus meiner Jugend: In unserer Generation gab es so eine Art Ehrenkodex – wenn einer am Boden liegt oder der erste Blutstropfen fließt, ist es vorbei. Heute tritt man noch mal kräftig drauf. Da bin ich völlig fassungslos. Und dann wird geschrieben, Hollywood sei schuld oder Leute wie ich. Aber das kann es doch nicht alleine sein. Wenn Videospiele und Hollywood schuld sind, woher kommen dann die Jugendgangs in Moskau, die in der Kanalisation leben und Leute überfallen? Die werden mit Sicherheit keine Playstation da unten haben und auch keine Fantasyromane lesen. Ich habe kein „Counterstrike“, aber so Sachen wie „Doom“ habe ich mit Begeisterung gespielt. Ich bin trotzdem nicht rausgegangen und habe meinen Nachbarn erschossen. Ich habe keine Patentlösung parat. Diese Gewalt ist eines der großen Rätsel unserer Zeit. Und das ist ja nicht nur in Deutschland so, sondern fast weltweit. […]
Das komplette Interview kann noch bei Stern.de nachgelesen werden.
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