Moment mal. Beißt sich da nicht irgendwo etwas wenn man den Titel liest und gleichzeitig feststellt, dass ich Steam nutze?
Kurze Rede – Langer Sinn. Nicht wirklich.
Das eine hat mit dem anderen – bei näherer Betrachtung auch heute – nicht viel gemeinsam. Um diesem Artikel aber auch eine Art von Berechtigungsnachweis mit auf seinem Weg zu geben, hatte ich mir damals ein nicht mehr erhältliches Spiel über Steam gekauft.
Meine Wahl fiel dabei auf den damals noch ohne Probleme in Deutschland kaufbaren Old-School Ego-Shooter „Alien versus Predator Classic 2000“ zum Preis von 2,99 Euro. Ist nicht teuer und lässt sich leicht verkraften. Und ich musste feststellen, dass es nicht wirklich schwer ist, sich ein Spiel über Steam zu kaufen. Nachdem die Zahlungsmodalitäten erledigt waren, konnte das Spiel sofort heruntergeladen und installiert werden.
Alles kein Problem. Supersache könnte man meinen. Würde mir da nur nicht etwas fehlen.
Natürlich die Originalverpackung nebst Spielanleitung, CD und Key für den Schrank. Ich spiele zwar nicht gerne den Disk-Jockey, aber es ist nett anzusehen.
Und genau das habe ich jetzt nicht.
Gut, das ich mir „The Elder Scrolls V: Skyrim“ nicht für sagenhaft stolze 49,99 Euro über Steam gekauft habe. Und das ohne Verpackung, Spielanleitung und DVD wohlgemerkt.
Meine Skyrim-Version habe ich hingegen in einem Konsumtempel, bei einem Games-Händler meiner Wahl, rechtmäßig erworben. Und dies für knappe 30.- Euro. Zwar ist auch sie an Steam gekettet, aber dafür habe ich was für den Schrank. Und das beste daran: Neben der Spielanleitung gibt es auch noch ein Gimmick in Form einer Karte von Himmelsrand. Die könnte ich mir, bei Bedarf, an die Wand tackern.
Wenn das mal nichts ist.
Der einzige Vorteil den mir Steam-Spiele aktuell also bieten, ist neben frei schaltbaren Steam-Achievements (die mittlerweile Standard geworden sind), dass ich nicht mehr den Disk-Jockey spielen muss. Das war es dann aber auch schon.
Ich werde auch weiterhin in irgendeinen Konsumtempel gehen, die Regale durchstöbern, mich mit Menschen austauschen, nebenbei etwas Essen oder trinken gehen, Sonderangebote durchstöbern, nervenden Fragen von Verkäufern ausweichen, hier und da mal einen Bekannten treffen und dann irgendwann mal eine Kaufentscheidung treffen.
Eine Option halte ich mir aber noch offen. Sollte es bestimmte Spiele über den normalen Versand nicht mehr geben, dann bin ich mehr als gewillt, erneut eine digitale Kopie eines Spieles – auch über Steam – zu einem vernünftigen Preis zu erwerben.
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