Manche Meldungen aus Tickern und Co. versetzen mich einfach nur noch in ungläubiges Staunen. 8600.- € nur weil man ein paar 72 Dpi Bilder auf seiner Homepage eingebunden hat?
Worum geht es denn da jetzt genau?
Fangen wir mal klein an.
Also, da gibt es einen Menschen, der mit einer Kamera (mehr oder weniger gute) Bilder knipst und die Ergebnisse seiner schöpferischen Arbeit wiederum Digital (72 DPI) auf einer speziellen Spezial-Seite im Internet einbindet.
Wer nun via Bildsuche bei beliebigen Suchmaschinen passende Bildchen (Brötchen, Gurken, Tomaten und was weiß ich nicht noch) für seine Homepage zusammenklauben wollte, bekam und bekommt die kleinen 72 DPi Bilder dieses Menschen – bei geeigneter Suchanfrage – direkt ganz oben auf der Ergebnisseite präsentiert.
Wer nun auch noch ausgerechnet diese Bilder auf seiner privaten Homepage, seinem Forum oder seinem Blog eingebunden hatte und hat, durfte und darf sich immer noch über eine Abmahnung freuen die sich wirklich gewaschen hat.
So weit… so gut… Stop…
(Ich denke gerade darüber nach Fotograf zu werden)
… und weiter.
Heftig, heftig, aber… mal ehrlich… würdest du es wirklich gut heißen, wenn jemand deine Arbeiten Raub- oder Mordkopiert, aus dem Kontext reißt, umarbeitet oder als Eigenarbeit anpreist?
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich sympathisiere hier auf keinen Fall mit der offen an den Tag gelegten Vorgehensweise der Suchmaschinenmanipulierung und Abzocke des Abmahners.
Wenn ich aber weiß, wie ich eine Bildersuche (zB bei Google) zu nutzen habe, dann weiß ich doch auch den dementsprechenden Hinweis bei Anzeige derselbigen zu lesen und zu interpretieren.
Unmissverständlich wird hier auf der Ergebnisseite bei Klick auf die Grafik klar gemacht, dass das Bild möglicherweise verkleinert dargestellt und urheberrechtlich geschützt ist.
Und nun die Frage aller Fragen…
Wozu gibt es diese unglaubliche Vielfalt an Bilddatenbanken, die dies alles und noch viel mehr kostenlos, unverbindlich, unter einer Creative Commens stehenden Lizenz und hochaufgelöst (bei nicht kommerzieller Verwendung) zur Verfügung stellen?
Schlussfolgerung:
Entweder scheint es niemand zu lesen oder, wenn doch, dann ist es ihm egal.
Und genau dieses „Egal“ kostet dann zuweilen mal eben locker vom Hocker € 8600.-
Traurig aber wahr.
Und geschrieben steht der Abmahnwahnsinn bei Heise.de zum nachlesen.
Nur falls man oben aufgeführtes noch nicht wusste oder es mal ganz einfach verifizieren möchte.
Aber, um was geht es denn jetzt genau in dem Retro-Game Froggit?
In allererster Linie natürlich darum, möglichst viele Frösche (max. 5) auf die Sandbanken zu setzen und Punkte (deswegen auch der Untertitel Collectors edition) zu sammeln.
In den höheren Levels gibt es dazu ausreichend Gelegenheit. Neben den Schildkröten, die dann vermehrt Gold, Schatzkisten, edles Geschmeide und mehr vom Teichgrund mitbringen, gibt es noch die Möglichkeit Harfen im Froschhimmel und Fliegen in der Kanalisation zu sammeln. Ein Punktestand von weitaus mehr als 1.000.000 liegen also durchaus im Bereich des möglichen.
Wie man jetzt jedoch in die Bonuslevel „Froschhimmel“ und „Kanalisation“ gelangt, sollte jeder für sich allein herausfinden. So schwer ist das aber auch nicht. 😉
Froggit kann in der neuesten Version auf meiner Homepage kostenlos gespielt werden.
Egal wo nun gespielt wird. Der erreichte Highscore wird auf in entsprechende Highscorelisten: „Über-, Mega-, Master und Topfroggies“ eingetragen.
In diesem Sinne – Happy Froggit-ing!
Wenn schon die Netzwerke von US-Militärs als Spamschleudern benutzt werden stellt sich bei mir unweigerlich als erstes die Frage, wie gut ich denn mein System vor den bösen Buben des Internets abgesichert habe.
Computer des US-Militärs?
Infiltriert durch Malware, Trojanern und Co?
Schamlos integriert in ein Botnetz?
Wie sichern die zuständigen Administratoren denn da ihre Netzwerke ab?
Möglich wäre es aber auch, dass einer der vielen, vielen Angestellten sich beim surfen – auf dubiosen Internetseiten – den Trojaner eingefangen hat, sich etwas aus dem Internet installierte – was er eigentlich nicht hätte installieren dürfen – oder aber sich den Trojaner von seiner privaten Festplatte mitgebracht hat weil er nach der regulären Arbeitszeit noch unbedingt an seinem privat Rechner arbeiten musste.
So oder so… bemerkenswert ist es allemal.
„Aktuell hat sich ein jugendlicher Botnetz-Betreiber mit seinem Komplizen, die gemeinsam über 400.00 Rechner mit modifizierten Trojanern (darunter RXBot) infiltriert haben, schuldig bekannt. Das interessanteste daran ist, dass unter den Zombie-Rechnern auch Computer des US-Militärs (Defence Information Security Agency) waren.“
Quelle: Gulli.com