Buchstabenkombinationen jenseits von Gut und Böse.
Einer der mysteriösen „BILD-Leser-Reporter“ wollte sich vor geraumer Zeit, der aktuellen GEZ-Gesetzgebung folge leistend, online bei der GEZ anmelden.
Innerhalb des Anmeldungsprozedere wurde er aufgefordert (wie aktuell überall im Netz aufgrund der Spam-Hysterie) einen „Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart“ (abgekürzt Captcha) einzugeben.
Die innerhalb des Anmeldungsprozedere automatisch generierte Sicherheitsabfrage in Form einer Buchstabenkombination lautete:
whitler
Was hat denn nun „whitler“ genau mit „hitler“ zu tun? Ich nehms gleich vorweg… garnichts.
Bei Eingabe der Buchstabenkombination „whitler“ in der Suchmaschine Google werden aktuell 28.500 Einträge als Suchergebnis angezeigt. Es sieht also so aus – wenn man die ersten Seiten überflogen hat – das „Whitler“ ein durchaus gängiger Nachname in der englischen Sprache sei.
Davon mal abgesehen schreibt „Bild.de“ innerhalb ihres Textbeitrages zum Thema:
„Leser sollte sich mit „hitler“ bei der GEZ anmelden
Ein Leser-Reporter wollte sich bei der Gebühreneinzugszentrale anmelden. Dafür sollte er – wie jeder Nutzer – ein vorgegebenes Kennwort eintippen. Das System der GEZ gab dem Leser-Reporter doch tatsächlich „hitler“ vor. Diesen Namen sollte der User in das Internet-Formular eintippen! […]
Der Leser-Reporter: „Ich habe das Fenster sofort weggeklickt. So etwas darf doch nicht passieren!“
Quelle: Bild.de
Dazu kann man erstens nur sagen, das sich der „Bild-Leser-Reporter“ natürlich nicht mit „hitler“ sondern mit der ihm vorgegebenen Buchstabenkombination „whitler“ anzumelden hatte und zweitens das einzig und allein die Aussage des „Bild-Leser-Reporters“ mysteriös in diesem Zusammenhang erscheint.
„Ich habe das Fenster sofort weggeklickt.“
Wie kann man ein Fenster „sofort wegklicken“ und dann noch ein Foto als Beweismaterial anfertigen? Schon mal probiert?
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