Grundsätzlich sollten man sich als Game-Designer nicht von althergebrachten Werbeformen – sei es nun im Internet durch Bannerwerbung, im Radio, TV oder Print-Bereich – beeinflussen lassen. Vielmehr gilt es, sich auf die Möglichkeiten – die Spiele immer bieten – einzulassen und sie effektiv zu nutzen.
Schon seit “Moorhuhn” und “Yeti-Sports” Zeiten wird versucht, gängige Werbetechniken – wie Werbebanner, Textlinks usw. – in Spiele zu kopieren. Dies bis jetzt jedoch nur mit mäßigem oder gar keinem Erfolg wie MochiMedia (Vermarkter und Distributor für kostenlose Games) erst letztes Jahr bewiesen hat.
Viel wichtiger ist es also für dich als Spielentwickler, deine Spieler nicht mit aufdringlichen oder übermäßigen Werbebotschaften und Brandings zu verschrecken. Das funktioniert nur in den seltensten Fällen.
Selten wird versucht Spiele Geschichten erzählen zu lassen, die neutral mit einer Marke, einem Produkt oder einer Dienstleistung verbunden sind, dem Spieler den Spaß am Spiel nicht verderben und trotzdem eine Werbebotschaft angenehm übermitteln.
Reduktion auf das Wesentliche
Spiele bauen beginnt also auch beim Storytelling (inklusive Einbindung deiner persönlichen Werbebotschaft), geht über Game-Design und GamePlay bis hin zur Möglichkeit der Eintragung eines erreichten Highscores oder dem freischalten von persönlichen Erfolgen.
Nur so werden die Spieler deines Spiele-Projektes deinen Werbebotschaften gegenüber aufgeschlossen bleiben, dein Spiel weiter empfehlen und optional von dir angebotene Dienstleistungen wahrnehmen.
Und genau dies ist auch der Grund, warum dein Spiel eine spannende, lustige, geheimnisvolle oder gruselige Geschichte erzählen sollte.
Der Games-Blog Artikel «Wenn Spiele keine spannenden Geschichten haben» wurde in «Retro-Arcade-Games Projekt, Tipps und Tricks» einsortiert, zuletzt am 24. Januar 2019 aktualisiert und für das Glossar mit Ad-Games - Werbespiele, Advertainment, Game-Design, Storytelling, Werbebotschaft markiert.