Entwicklerstudios beschäftigen sich mit der Konzeption, Programmierung, Gestaltung und Vermarktung von digitalen Produkten wie Computerspiele, Apps oder Software. Einige der bekanntesten Entwicklerstudios sind Bethesda, Ubisoft, Electronic Arts oder auch Rockstar Games.
Auch das Entwicklerstudio Daedalic Entertainment ergreift erste Sparmaßnahmen um sich strategisch besser aufzustellen.
Aber nützt dies noch etwas, um das sich am Horizont ankündigende drohende Unheil noch abzuwenden?
Das tschechische Entwicklerstudio Bohemia Interactive (bekannt durch die Arma Serie und DayZ) hat mit Bohemia Incubator ein eigenes Early-Access-Programm angekündigt.
Bemerkenswert ist mit unter anderem, das dass Studio bereits jetzt schon im offiziellen FAQ von Bohemia Incubator bekannt gibt, das Spiele im Early-Access-Programm nie fertig gestellt und eingestellt werden könnten. Deshalb soll es von einigen Early-Access Spielen kostenlose Versionen geben.
Interessierte Spieler können bereits jetzt zwei neue Spiele, Project Argo und Ylands, kostenlos ausprobieren.
Stichwörter: Bohemia Interactive .~. Early Access .~. Entwicklerstudio
Das deutsche Entwicklungsstudio Gameforge zieht sich aus dem Mobile-Games Markt (Smartphones und Tablets) zurück und stellt seine Mobile-Games-Division in Karlsruhe komplett ein. Im Zuge dieser Restrukturierung verlieren rund 90 Mitarbeiter ihre Jobs.
Gameforge-Gründer und CEO Alexander Rösner sicherte den freigestellten Kollegen jedoch eine „umfassende und großzügige“ Unterstützung bei der Job-Suche zu.
Zukünftig möchte sich Gameforge voll und ganz auf das Publishing von PC-Spielen (PC-Download- und Browsergames) konzentrieren. Fokussiert werden soll dabei das Free-2-Play Geschäftsmodell.
Stichwörter: Entwicklerstudio .~. Free to Play .~. Mobile-Games .~. SpieleindustrieDer Entwickler United Front Games, bekannt durch das Spiel Sleeping Dogs, stellt den laufenden Betrieb endgültig ein.
Noch am vergangenen Wochenende war eine Early-Access-Version des Multiplayer-Spieles Smash+Grab bei Steam kostenlos spielbar. Ab sofort ist jedoch auch dieses Spiel nicht mehr auf Steam verfügbar.
Über die Gründe wird – wie meist üblich – stillschweigen bewahrt. Mittlerweile gab eine Produzentin von United Front Games via Twitter jedoch das Ende des Entwicklerstudios offiziell bekannt.
Currently mourning the best job I’ve ever had, and the most wonderful team I’ve ever worked with.
The end of a great era.
Goodbye, UFG.
— SCAREless Jen (@Scarlettjen) October 18, 2016
Triad Wars, ein ebenfalls von United Front Games entwickelte Free2Play-Onlinespiel, wurde bereits am 20. Januar 2016 eingestellt.
Quelle: Gamespot
Stichwörter: Early Access .~. Entwicklerstudio .~. Free to Play .~. Game over!Publisher Activision Blizzard übernahm einmal für 5,9 Miliarden US-Dollar den Mobile-Hit „Candy Crush Saga“ Hersteller King Digital Entertainment. Allerdings musste die irische Wettbewerbsbehörde den Deal noch genehmigen.
Im ersten Augenblick erscheint der Preis jedoch gerechtfertigt. So soll allein das Mobile-Game „Candy Crush“ 2014 einen Jahresumsatz in Höhe von 1.33 Milliarden Dollar erwirtschaftet haben. Durch weitere Standbeine wie „Bubble Witch Saga“ oder „Farm Heroes Saga“ kam das Unternehmen 2014 auf einen Jahresumsatz in Höhe von 2,26 Milliarden US-Dollar.
2023 erfolgte das aus für „The Crew“. Ubisoft zog im März 2024 nach 10 Jahren den Stecker und schaltete die Server auf allen Plattformen, auf denen das Spiel verfügbar war, ab.
Ergo… Keine Server kein „The Crew“ mehr.
Mit anderen Worten: Ubisoft entzog allen Käufern die Lizenz des Spieles durch Abschaltung der Server.
Ist es jetzt unverschämt zu fragen, wann Ubisoft den Stecker bei „The Crew 2“ zieht?
Nun war „The Crew“ aufgrund seiner Gummiband-KI nicht wirklich ein gutes Spiel. Egal wie gut ein Spieler fuhr, die KI-Gegner klebten immer am Heck des Spielers. Aber das ein Unternehmen auf diese Weise Lizenzen entwertet?
Hier gehen zumindest Playground Games und Microsoft mit dem Spiel „Forza 4“ andere Wege. Zwar werden auch hier Server abgestellt, was aber nur Multiplayerspiele betrifft. Es bleibt also zumindest der Singleplayer erhalten.
Und das ist immerhin mehr als die Vorgehensweise, die Ubisoft sich geleistet hat.
Unter der Adresse Europäische Bürgerinitiative – Videospielzerstörung stoppen kann jede und jeder eine EU-Petition mitzeichnen, um Nachahmern der Ubisoft-Vorgehensweise das Handwerk zu legen.