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Adobe fordert Entwickler in einem hauseigenem Blogbeitrag dazu auf, Flash Professional nicht mehr weiter zu verwenden. Und auch vom Namen trennt sich Adobe in naher Zukunft. Aus Flash Professional CC soll Animate CC werden.
Laut Adobe sollen Web- und Spielentwickler zukünftig eher auf den HTML-5-Standard setzen. Aber verschwinden wird Flash auch dann nicht, denn Animate CC unterstützt Flash auch weiterhin.
Und dies hat auch einen ziemlich einfachen Grund.
Bereits im Jahr 2007 versuchte Microsoft mit Silverlight Flash Paroli zu bieten. Dienste wie Netflix oder Amazon sprangen auf den Zug auf und verwenden die Technik bis heute. Leider hat Microsoft jedoch vor kurzem bekannt gegeben, die weitere Entwicklung von Silverlight einzustellen.
2009 betrat HTML5 die Bühne. Es kam, sah und stagnierte bis zur Finalisierung im Oktober 2014. Zwar ist HTML5 heute ohne Plug-Ins in der Lage Audio, Video und Spiele darzustellen, aber leider können die erstellten Projekte immer noch nicht geschützt werden.
2011 verkündet Adobe im hauseigenen Entwickler-Blog, dass zukünftig die Entwicklung von Adobe Air gestützten PC-Browsern und Flash-Apps priorisiert werden solle und nicht mehr der Flash-Player für mobile Browser. Leider kümmerte dies die Nutzer von Desktop-PCs bis heute (Stand: 05.12.2015) kaum oder gar nicht.
2014 melden Wired und das Gaming-Portal Gamasutra, das WebGL (3D-Grafik) und OpenFL (für Apps und Spiele) in Verbindung mit HTML5 Flash überflüssig gemacht haben sollen. Inzwischen ist WebGL zwar weit verbreitet und es entstanden einige Indie-Games mit OpenFL, aber leider wird Flash immer noch weiter genutzt.
2015 – YouTube gibt Anfang des Jahres bekannt, Videos standardmäßig in HTML5 auszuspielen. Im Juli blockiert Mozilla im Firefox-Browser Flash und Nutzer müssen Inhalte durch einen klick freigeben. Wenig später spricht sich Facebooks Sicherheitschef Alex Stamos gegen Flash aus. Seit September akzeptiert Amazon keine Flash-Werbebanner mehr und das Fachportal „Ad Age“ munkelt bereits von einer Abwendung der Werbeindustrie von Flash. Adobe zieht nun Konsequenzen und beschließt aus Flash Professional CC einfach Animate CC zu machen.
Neben DRM Premium Videos sind es natürlich die unzähligen Onlinespiele (zB bei Facebook), die noch nicht gewillt sind Flash zu Grabe zu tragen. Auch dies hat einen ziemlich einfachen Grund. Neue Standards wie HTML 5 sind a.) noch nicht leistungsfähig genug und b.) stellen noch keine Verschlüsselung/DRM des jeweiligen Projektes zur Verfügung.
Auch wichtig zu wissen ist, dass Adobe nach Google und Microsoft auch Facebook als weiteren Partner gewonnen hat. Zumindest Adobe sieht wohl kleinere Spiele und DRM-geschützte Videos als wichtigste verbleibende Domänen von Flash.
Flash wird also nicht so schnell verschwinden. Und dies auch dann nicht, wenn aus Adobe „Flash Professional CC“ Anfang 2016 mal eben schnell ein Adobe „Animate CC“ gemacht wird.
Davon ab werden die Desktop-User letztendlich die Entscheidung treffen müssen wenn sie das Flash-PlugIn deinstallieren und sich damit von Flash-Spielen und ihren geliebten Porno-Videos verabschieden müssen. ;)
Quellen: Heise.de, Golem.de, Welt.de, Zeit.de
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