Die Betreiber von Lego Universe, die dänische Lego Group und Warner Bros. Interactive, haben bekannt gegeben, das Lego-Universum zum 31. Januar 2012 abzuschalten.
Trotz aller Bemühungen seitens der Betreiber, die sogar einen Wechsel vom reinen Abonnenten- auf ein Mischgeschäftsmodell mit Free-to-Play-Angeboten beinhalteten, konnte Lego Universe nicht vor dem in der Branche berüchtigten „Game Over“ gerettet werden.
Lego Universe erblickte das Licht der Spieler-Welt im Herbst 2010, bekam durchweg gute Kritiken und verkaufte sich auch in Deutschland ganz gut. Obwohl sich, nach offiziellen Angaben der Betreiber, zuletzt bis zu zwei Millionen User im Lego Universum aufgehalten haben, sollen – laut Golem.de – mangelnde Einnahmen der Grund für die Schließung sein.
Hier stellt sich auch die Frage, wie es dazu kommen konnte?
Haben Eltern die Notbremse gezogen und ihrem Nachwuchs verboten, das Taschengeld in kostenpflichtige digitale Items und Co. zu investieren?
Oder haben Spieler der angeblichen „Free-to-Play“ Games die Erkenntnis erlangt, das die versteckten Kosten den Kauf eines normalen Spieles bei weitem in den Schatten stellen?
Fakt ist das, wie in der Branche üblich, zuallererst die Mitarbeiter des Projektes gekündigt werden. Dies betrifft zum einen die an dem Projekt mitwirkenden dänischen Mitarbeiter und zum anderen natürlich das mit der Erweiterung des Spieles beauftragte Entwicklerteam der Play Well Studios aus Louisville (US-Staat Kentucky). Insgesamt verlieren 115 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.
Quelle: Golem.de, Lego Universe
Der Games-Blog Artikel «Game Over für Lego Universe» wurde in «Free2Play - Pay2Play?, Neues aus der Spielebranche» einsortiert, zuletzt am 12. Januar 2019 aktualisiert und für das Glossar mit F2P - Free2Play - Free-to-Play, Game over! markiert.