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Es war soweit. An einem verregnetem Donnerstag Abend wurden die „Deutschen Computerspielpreise“ vergeben.
Mit dabei? Politiker und Killerspiele.
Wie auch damals schon üblich, meldeten sich jedoch schon im Vorfeld Politiker der Unionsfraktion im Bundestag, um noch ein Wörtchen mitzureden.
Was aber war der Stein des Anstoßes, der die diese Politiker so in Rage versetzte?
Bereits an einem vergangenem Mittwoch erklärte der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, in Berlin:
„Sogenannte Killerspiele dürfen nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind“
Als „Bestes Deutsches Spiel“ wurden damals Crysis 2 von Crytek, die Aufbausimulation Anno 2070 von Blue Byte und das Adventure „Harveys neue Augen“ von Daedalic Entertainment nominiert.
Bei, so Börnsen, Crysis 2 würde allerdings nur der rein technisch-innovative Aspekt im Vordergrund stehen.
Der Stein ist also „Crysis 2 von Crytek“ den Börnsen, wie folgt, in seiner Erklärung einmauerte:
„Wir tolerieren nach unserem Freiheits- und Demokratieverständnis durchaus jeden Erwachsenen, der diese Art von Spielen in der Freizeit spielt. Sofern es aber um eine Auszeichnung und auch Würdigung eines Computerspieles, auch mit öffentlichen Mitteln geht, beziehen wir Position gegen derartige Spiele.“
Aber war dem damals wirklich so? Wurde wirklich jede Erwachsene Person, die Spiele mit dem Stempel „ab 18“ erwarb nicht auch bevormundet?
Und wenn „Nein“, warum wurden dann damals schon so wie heute Spiele „ab 18“ zensiert?
Nicht das wir uns jetzt Rückblickend aufs neue falsch verstehen lieber Herr Börnsen. Ich breche hier keine Lanze für Spiele wie Crysis 2. Diese sind nicht in meiner Spielesammlung vorzufinden. Aber dafür finden sich dort Titel wie Silent Hill, Resident Evil, Grand Theft Auto, Fallout 3, Doom, Left 4 Dead und weitere mehr.
Und die waren und sind fast alle, in ihrer jeweiligen deutschen Version, zensiert.
Heute kann ich aber auch schreiben, dass zumindest „Left 4 Dead“ nicht mehr zensiert ist.
Mit der Toleranz war und ist aber trotzdem auch heute noch so, dass so einiges der Schere zum Opfer fällt.
in einer Stellungnahme zeigte sich der BIU-Sprecher Christian Brehm leicht „irritiert“:
„Die Ausrichter können es nicht hinnehmen, dass die unabhängige Jury beschädigt wird […] Die Öffnung der Kategorie wurde einvernehmlich durch die Verbände und den Kulturstaatsminister Bernd Neumann vereinbart“
So erklärten die für Internet und Medien zuständigen Grünenpolitiker Spitz und Rößner:
„Jugendschutz spielt bei der Einordnung und Bewertung natürlich eine Rolle, darf aber nicht das alleinige Kriterium sein, das sehen auch die Kriterien des Preises vor. Wenn jetzt die CDU-Fraktion bereits vor Preisvergabe allein die Nominierung dieses Spiels angreift und gleich mit der Auflösung der gesamten Jury droht, ist das eine Unverschämtheit.“
Ein Sprecher des Crysis-Entwicklers Crytek sagte nun dazu:
„Genau wie bei Buch, Film oder anderen Medien setzen Spiele-Entwickler unterschiedliche Stilmittel ein, um bei den Spielern eine Emotion zu erzeugen.“ Das könnten auch Gewalt und Aggression sein. Wie bei Filmen dürfe aber die Altersfreigabe eines Titels nicht das Kriterium für die Preiswürdigkeit sein, „sonst wäre es der Kinder- und Jugendspielpreis“.
Das scheint es immer noch auf den Punkt zu bringen.
Wie dem aber auch sei. Viel interessanter hingegen ist doch, aus was für Menschen sich die Jury – laut BIU – zusammensetzt. Immerhin entscheidet ja diese „Jury“ über die Preise. Wissenschaftler, Medienpädagogen, Jugendmedienschützer und Vertreter aus Politik, Fachpresse und der Spielebranche entscheiden immer noch wer was zu sehen bzw. ungeschnitten spielen darf. Dabei werden diese zur Hälfte von der Bundesregierung und die andere Hälfte Seitens des BIU und dem G.A.M.E. e.V. vorgeschlagen.
Bei den Weltentänzern findest findest du eine andere Meinung über Killerspiele.
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