Man stelle sich vor drei oder vier Spiele in Eigenregie entwickelt zu haben. Die allgemeine Resonanz war gut und plötzlich droht ein Kunde mit einem Auftrag. Jetzt ist man im Zugzwang. Denn vorab hätte der Kunde gerne – aus verständlichen Gründen – ein Angebot über die Produktionskosten eines Spieles.
Um jetzt nicht wie der „Ochs vor dem Tor“ dazustehen, gilt im Falle eines Falles also auch hier:
TimeStamp ist Open Source und kann kostenlos herunter geladen werden. Mit dem Programm können persönliche Entwicklungszeiten einzelner Produktionsabschnitte eines Spiele-Projektes nachgehalten und die voraussichtlichen Produktionskosten einer Spielproduktion berechnet werden. Die erstellte Zeitliste kann, bei Bedarf, in weitere Formate exportiert werden, um sie in anderen Programmen zu verarbeiten.
Erwähnenswert ist noch, dass sich Time Stamp nicht für die Zeiterfassung von Teams eignet. In so einem Fall sollte man eher „OpenProj“ oder ähnliches benutzen.
Nachdem ein neues Projekt (z.B. Spielname eines JavaScript-, HTML5 oder Mobil-Games) angelegt wurde, kann die Zeiterfassung durch das starten eines „Timers“ begonnen werden. Ist eine Aufgabe erfüllt (z.B. Scribbles zeichnen, einscannen und Vektorisierung eines Charakters usw. usf.) oder wird eine Pause eingelegt, kann der „Timer“ gestoppt werden.
Weiterhin bietet TimeStamp die Möglichkeit, zu jedem Arbeitsabschnitt zusätzliche Notizen (Charakterentwicklung, Backgrounds, Texterstellung, Animation, Programmierung u.ä.) zu speichern.
In Abhängigkeit eines, im Vorfeld festgelegten, Stundenlohnes der einzelnen Teilbereiche, zeigt TimeStamp dann auch das Gesamt-Honorar an. Dadurch ist man zum Beispiel in der Lage, nach Abschluss eines Spiele-Projektes, die Entwicklungszeiten für die Bereiche Programmierung, Grafik, Sound, Musik, 3D, Animation und so weiter zusammenzufassen und die Entwicklungskosten für ein neues Projekt zu schätzen.
Nach der Installation meldet sich das Programm mit einer englischen Benutzeroberfläche.
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